Sonntag, 14. Juli 2019

Bepflanzte Bushaltestelle

In der niederländischen Stadt Utrecht werden jetzt Bushaltestelle bepflanzt. Dadurch soll Feinstaub aus der Luft gefiltert und Wasser bei starken Regenfällen aufgefangen werden. Bienenrettung inklusive.

Ohne es bisher selbst gesehen zu haben, finde ich die Idee echt gut. Ich denke, man sollte das auch auf andere Städte ausweiten.

https://www.jetzt.de/umwelt/niederlande-wollen-bienen-mit-bepflanzten-bushaltestellen-retten

Freitag, 14. Juni 2019

Insekten im Stadtgarten

Biodiversität ist hip und ein Dauerthema. Daher sollten wir uns deutlich mehr dem Ansiedeln von Insekten im heimischen Garten widmen.

Besonders wollen wir natürlich den bedrohten und nützlichen Tieren Aufmerksamkeit schenken.



Hier nicht dokumentiert, aber ein einfach anzusiedelnder und wirksamer Nützling ist der Ohrwurm.

So gehts:
Man nimmt einen Strick, bindet ein Ende zu einem Knoten und zieht das lose Ende durch das Loch eines Tongefäßes. Man nimmt einfach einen alten Blumentopf aus Ton. Der kann auch schon einen Sprung haben. Das ist kein Problem. Die Öffnung nach oben gerichtet und dann mit Holzwolle auffüllen. Wichtig: nur Holzwolle geht. Dann den Strick an einem Baum oder einem freien Vorsprung befestigen und dann einfach abwarten. Früher oder später ziehen Ohrwürmer ein. Die brauchen gerade in Städten dringend neuen Lebensraum.

Überhaupt kann man mit einfachen Mitteln die Ansiedlung fördern. Man kann einfach die wild zugeflogenen Brennesselle stehen lassen oder Wildblumen oder Kresse sähen. Dann kommen auch Marienkäfer. 
So kann man einfach einen Fressfeind von Blattläusen anziehen und man hat wesentlich mehr Freude mit seinem Garten.  

Dienstag, 11. Juni 2019

Deutsches urban farming Start- Up sammelt 100 Mio USD ein

Dass nachhaltiges und biologisch korrektes Gemüse Hochkonjunktur hat, ist mittlerweile bekannt. Neu ist jetzt aber, dass Unsummen in diese Art von deutschen Start- Ups investiert werden. Das Berliner Unternehmen infarm hat jüngst in einer Finanzierungsrunde 100 Millionen US Dollar eingesammelt. 
Damit dürfte das Geschäft mit urban farming zeitnah spürbar anziehen und mir und mehr Equipment in den Massenmarkt kommen.


https://www.handelsblatt.com/technik/vernetzt/gewaechshaeuser-im-supermarkt-100-millionen-dollar-fuer-gemuese-berliner-start-up-ueberzeugt-investoren/24442702.html

Samstag, 8. Juni 2019

Neue Domain: gemuese.space

Ab sofort könnt ihr diesen Blog auch unter www.gemuese.space finden!

Es geht ja um Platz für Gemüse - von daher sollte die ganze Sache eigentlich selbsterklärend sein.

--> www.gemuese.space

Samstag, 1. Juni 2019

Was tun bei Pilzbefall?

Dieses Problem hatte bestimmt jeder Stadt- und Balkongärtner schon mal: Pilzbefall auf den Pflanzen.

Nun will man natürlich im eigenen kleinen Garten nicht unbedingt gleich die chemische Keule schwingen und so gibt es ein gutes biologisches Mittel, das ich selbst schon ausprobiert habe - Zwiebeljauche.

Ein paar Infos vorweg:

Jauchen basieren auf Gärung. Somit eignen sie sich besonders gut für Stadtgärtner, weil ihre Herstellung einfach ist.

Es ist sinnvoll, ein ca 10 Liter fassendes Gefäß mit passendem Deckel zu verwenden. Das Gefäß ist wegen der entstehenden Gerüche im Anschluss praktisch nur noch im Garten zu verwenden.
Wichtig ist der schon erwähnte Deckel. Den braucht man erstens, um die entstehenden Gerüche einzudämmen und zweitens für die Erwärmung des Eimers.
Außerdem sollte man den Eimer unbedingt außerhalb der Wohnung abstellen können.

Herstellung:

Auf 10 Liter Wasser sollten 500g Zwiebeln gemischt werden. Die Zwiebeln würfeln (möglichst große Oberfläche) und in das Gefäß geben. Anschließend mit 10 Liter kalten Wasser aufgießen und draußen stehen lassen. Dort muss es dann mindestens 10 Tage stehen. Nach dieser Zeit nimmt man dann ein Schöpfgefäß und verteilt  es im Beet. 
Die Zwiebel enthält Inhaltsstoffe, die Pilzgeflechte im Boden angreifen. Daher ist die Zwiebeljauche auch bei allen Pilzkrankheiten anwendbar.



Solltet ihr ein Plastikeimer verwenden, darf dieser nicht bei warmen Temperaturen in der prallen Sonne stehen. Das Volumen nimmt nämlich stark zu und könnte zum Riss des Gefäßes führen. Am besten eignet sich daher ein alter Kochtopf mit passend aufliegendem Deckel.

Übrigens keine Bedenken wegen der Zwiebelstückchen im Bett. Diese verrotten innerhalb einer Woche und sind dann schnell komplett verschwunden.

Anwendung: Eigentlich immer präventiv. Hilft gegen Läuse und Schimmel, Tomatenfäule, Braunfäule und Bakterien. Sollte es tagelang stark regnen und die Pflanzen dauerhaft in Staunässe stehen, kann man die Zwiebeljauche eigentlich gleich ansetzen.

Montag, 18. März 2019

Squarefoot Gardening kommt nach Deutschland

Der Trend zu "Natur pur" ist schon längst angekommen, aber nun kommt etwas Neues zu uns. Es geht um "Squarefoot Gardening". Ein Fuß entsprechen ca 0,3m (1ft = 0,3048m). Dementsprechend ist ein Quadraftfuß ca 0,9m² - gerundet 1m².

Die Idee ist: Auf einer Fläche von 1m auf 1m sollen im Wechsel verschiedene Pflanzen wachsen. Dabei wird die Jahreszeit und die Pflanzennachbarn beachtet. 

Ein Umsetzungsbeispiel kann mir hier sehen:
https://seidenfein.blogspot.com/2015/07/einfach-tolles-gemuse-diy-square-foot.html

Die 1m² große Fläche wird dann 9 gleich große Flächen unterteilt, die fortan einzeln bearbeitet werden.
Das ursprüngliche Squarefoot Gardening beinhaltet nicht nur positive Wechselwirkungen von Nachbarn, sondern auch den Fruchtwechsel. So wird sichergestellt, dass keine Starkzehrer mehrmals auf die selbe Parzelle kommen. So können negative Überraschungen vermieden werden.

Das Schöne am Sqaurefoot Garding ist, dass fast jede(r) diese Methode ausprobieren kann. Man braucht eben nur einen Quadratmeter Platz auf dem Balkon oder im Garten. Somit können auch Städter, die in Zeiten von hohen Immobilienpreisen selber anbauen möchten, nicht darauf verzichten. 
Sollte man keine quadratische Fläche zur Verfügung haben, kann man die Fläche auch als Rechteck gestalten. Man sollte aber darauf achten, die Fläche nicht zu stark zu verzerren, weil sonst der positive Nachbarschaftseffekt (Agglomerationsvorteil) verloren geht. Im Internet gibt es ausreichend Beispiele und Bücher gibt es mittlerweile auch massenhaft zu dem Thema.

Tipp:
Wer nicht gleich mit dem kompletten Squarefoot Gardening einsteigen möchte, sondern sich eher langsam an Urban Farming rantasten möchte, sollte sich trotzdem in die Materie einarbeiten. Dadurch kann mein zumindest Symbiosen im kleineren Stil realisieren. Die bekannteste dürfte wohl die aus Tomaten und Basilikum sein. Doch es gibt noch viele viele mehr und squarefoot gardening ist eine gute Gelegenheit, in das Thema einzusteigen.

Montag, 25. Februar 2019

Neue start-ups in der Urbanfarming Szene

Mittlerweile ist urban farming mehr und mehr bekannt geworden und die ersten Start ups werden richtig groß. Auch Hedgefonds investieren mittlerweile so im großen Stil in urban farming. Das bringt die ganze Idee deutlich weiter in Richtung Umsetzung. Dabei gibt es eine allgemeine neue Entwicklung: diese start-ups suchen mittlerweile händeringend Personal. Der Kurs ist also voll auf Wachstum gestellt!

Zwei start-ups möchte ich heute vorstellen:

Plenty - San Fransisco - http://www.plenty.ag - www.plenty.ag

Plenty setzt auf dezentrale Erzeugung und möchte Großmärkte und kleine Geschäfte beliefern. Klassischer B2B Ansatz eben. Dabei wird im größeren Stil Automatisierungstechnik eingesetzt. Es wird indoor angebaut und der Mehrwert ist eine Erzeugung in der Nähe der Endkunden, um Emissionen beim Transport und natürlich auch um Logistikkosten zu sparen.  

Agrilution - München - http://www.agrilution.de - www.agrilution.de

Agrilution setzt auf B2C. Verbraucher sollen die Hardware kaufen, um sich daheim unabhängig von klimatischen Bedingungen ihr eigenes Minigärtchen indoor zu schaffen. Dabei soll es ohne Erde, sondern mit Substrat gehen. Die Kisten sind mit LED Technik und Verbindung in die Cloud ausgestattet. Automatische Klimaregulierung und Bewässerungssystem ist inklusive. Über den Stromverbrauch war bisher nichts zu erfahren. Zahlreiche Partner sind bereits an Bord. Osram ist Entwicklungspartner. Weitere könnten möglicherweise folgen.